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Vom "Petrol Head" zum E-Mobility-Verfechter

Tecklenborg Bremen wird komplett elektrisch

Die Tecklenborg GmbH (Döbeln und Bremen) ist Partner für das Bauhauptgewerbe und die Industrie. Mitgesellschafter Bernard Tecklenborg, der sich selbst als geborenen „Petrolhead“ beschreibt ist viele Jahre privat Autorennen gefahren. Ein Leben für Leistung und Hubraum – privat und beruflich! Heute fährt Tecklenborg nur noch Elektroauto, warnt vor dem Klimawandel, investiert in Photovoltaik und nachhaltige Energieträger und will alle Tecklenborg-Standorte zu Ladezentren mit erneuerbarer Stromerzeugung entwickeln, um die Baumaschinenwelt endlich von den Vorteilen elektrisch betriebener Nutzfahrzeuge zu überzeugen: „Wir haben die Technik für emissionsfreie Bau- & Industriemaschinen, wir müssen sie nur einsetzen.“

Früher waren Motorsport und schnelle Autos wichtige Elemente im Leben von Bernard Tecklenborg. Heute hat er die E-Mobilität verinnerlicht und arbeitet intensiv an der Energiewende im Bau- & Industriemaschinensektor. „Das ist alles andere als einfach“, erklärt der Unternehmer. „Dazu müssen Sie als erstes das eigene Team begeistern und dann Ihre Kunden“. Auf dem Gestüt der Familie sammelt Tecklenborg seit Jahren mit elektrischen Hofladern Erfahrung: „Am Anfang gibt es natürlich viele Bedenken. Die einen glauben, dass die Pferde vor dem Surren des Elektroantriebs erschrecken. Andere hatten Bedenken, dass Hoflader zu leise sind und zu Unfällen führen, bis zur Frage: Was tun, wenn plötzlich die Batterie leer ist? Nichts von alledem ist in den vergangenen Jahren passiert. Die Lader machen ihren Job, kein Pferd erschrickt und alle sind von den leisen, kraftvollen Helfern begeistert.“

Photovoltaik – ohne Speicher, aber optimiert

Zur Photovoltaik kam der Unternehmer über einen früheren Mitarbeiter, der jetzt beim Energielösungsanbieter Powertrust GmbH arbeitet. Mit dem ist Herr Tecklenborg in gutem Kontakt, denn er hat ihn mit seiner Überzeugung und Begeisterung für erneuerbare Energien und Elektromobilität so mitgerissen, dass der Mitarbeiter schließlich beim damals noch reinen Stromspeicherhersteller Powertrust GmbH in Bremen angeheuert hat, was der Unternehmer noch immer bedauert. Jetzt hat Tecklenborg bei der Powertrust GmbH eine Photovoltaiklösung mit SolarEdge-Optimierern als

Ladelösung in Auftrag gegeben – bewusst ohne Speicher, weil der Strom vom Dach praktisch zu hundert Prozent für Ladevorgänge und Eigenstromverbrauch genutzt wird und die Dachflächen voll belegt werden.

Bei Tecklenborg Bremen bald nur noch elektrische Baumaschinen

Ein Experiment will Tecklenborg in der Bremer Niederlassung starten: Neue Bau- und Industriemaschinen sollen dort in Zukunft ausschließlich mit elektrischen Antrieben verkauft werden. Maschinen mit Verbrennungsmotoren wird es nur noch als Gebrauchtmaschinen geben. Aktuell wird das Bremer Tecklenborg-Team von der Verbrennungstechnologie auf elektrische Antriebe geschult, was nicht bei allen Beteiligten sofort auf Begeisterung trifft. Außerdem sollen Firmenstandorte in Zukunft nicht nur Wartungs- und Vertriebszentren sein, sondern auch Ladestandpunkte mit eigener Grünstromproduktion. Das Tecklenborg-Ziel: elektrische Maschinen mit mobilen Stromspeichern laden, die mit selbst erzeugtem Ökostrom gefüllt sind.

Tecklenborg zu seinem Plan: „Was uns zur Umsetzung fehlt ist nicht die Technik; die ist vorhanden. Was uns fehlt sind Fachkräfte mit elektrotechnischem Wissen, der Begeisterung für Elektromobilität und Elektroantriebe auf der Baustelle, die das Thema vordenken und unseren Kunden überzeugend rüberbringen können. Deshalb planen wir, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Elektrofahrzeuge anzuschaffen, denn die eigenen Erfahrungen sind immer noch die besten“.

Weniger Verschleiß bei Nutzfahrzeugen

Für die Umstellung auf ein rein elektrisches Angebot hat Tecklenborg gute Gründe: „Rund 75 Prozent unserer verkauften Gabelstapler werden bereits heute elektrisch betrieben. Im Betrieb fallen im Vergleich zu Fahrzeugen mit klassischem Verbrennungsmotor weniger Kosten an, weil Verbrauch und Verschleiß bei elektrischen Antrieben wesentlich niedriger sind. Elektromotoren liefern vom Start weg volles Drehmoment und verrichten mit einem Drittel der Leistung die gleiche Arbeit wie ein dreimal stärkerer Verbrennungsmotor. Außerdem haben wir beobachtet, dass die geringen Vibrationen bei Elektrofahrzeugen zu weniger Abnutzung führen. Die Kunden, die sich für eine Maschine mit Elektroantrieb entschieden haben, haben aber nicht nur wirtschaftlich profitiert. Auch das Arbeitsumfeld hat profitiert: Es ist leiser und die Luft ist besser. Wichtig ist das eigene Tankverhalten zu ändern; nicht zu warten, bis die Batterie leer ist. Die Maschine wird sofort an die Ladestation gesteckt, wenn sie länger steht und wo immer es möglich ist. So ist immer maximale Reichweite und Arbeitsdauer garantiert.“

(Quelle Text & Bild Plattform-Zukunft.de)

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